4. Juli 2022 / Allgemeines

Schwere Überschwemmungen rund um Sydney

An Australiens Ostküste macht sich der Klimawandel in voller Härte bemerkbar: Schon wieder gibt es verheerende Überschwemmungen, es regnet ohne Unterlass. Zehntausende müssen flüchten.

Bürger beobachten, wie die Windsor-Brücke nordwestlich von Sydney in den Fluten des Hawkesbury-Flusses verschwindet.
von dpa

Die australische Ostküste ist nach schweren Regenfällen erneut von massiven Überschwemmungen betroffen. Besonders schlimm ist die Situation im Großraum Sydney, wo es in Orten rund um die Flüsse Nepean und Hawkesbury am frühen Morgen (Ortszeit) eine Evakuierungsorder für 30.000 Menschen gab.

Hunderte Anwohner hätten in der Nacht Hilfe angefordert, teilten die örtlichen Notdienste mit. Bürger in vielen weiteren Gebieten wurden aufgefordert, sich darauf vorzubereiten, ihre Häuser zu verlassen.

«Ich weiß, dass gerade Schulferien sind, aber bitte überdenken Sie ihre Reisepläne», sagte der Sprecher der Notdienste, Ashley Sullivan, dem Sender ABC. «Wenn Sie Ihr Zuhause nicht verlassen müssen, dann bleiben Sie dort, falls dies sicher ist.»

Der Starkregen rund um Sydney dauert schon seit Tagen an. Es sei vier Mal so viel Regen gefallen wie sonst im ganzen Monat Juli, zitierten Medien die Wetterdienste. Eine Besserung war Meteorologen zufolge zunächst nicht in Sicht.

Erst im März hatte es in Sydney und weiten Teilen von New South Wales und Queensland verheerende Überschwemmungen gegeben. In nur drei Monaten fiel damals in der bei Touristen aus aller Welt beliebten Metropole mit dem berühmten Opernhaus so viel Niederschlag wie sonst in einem ganzen Jahr. Viele Regionen leiden noch unter den Zerstörungen der historischen Fluten und sind nun schon wieder von Hochwasser betroffen.

Derweil ist ein Frachtschiff bei schwerer See vor der Küste im Süden von Sydney gestrandet. Die in Hongkong registrierte «Portland Bay» hatte Wollongong am Morgen verlassen, erlebte aber kurz darauf einen kompletten Stromausfall. Eine großangelegte Rettungsaktion war im Gange, um zu verhindern, dass das Schiff bei hohem Wellengang gegen die Klippen gedrückt wird.

Versuche, die 21-köpfige Besatzung aus der Luft zu retten, mussten die Einsatzkräfte wegen der widrigen Wetterbedingungen aufgeben. Ein Schlepper war unterwegs, um das Schiff von der Küste wegzuziehen.


Bildnachweis: © Bianca De Marchi/AAP/dpa
Copyright 2022, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Ihre Nachrichten fehlen auf der Gütersloh App? 

Meistgelesene Artikel

Polarlichter bringen Deutschlands Nachthimmel zum Leuchten
Allgemeines

Polarlichter haben am Wochenende für ein buntes Spektakel am Nachthimmel über Deutschland gesorgt. Auslöser dafür war ein extrem starker Sonnensturm.

weiterlesen...
Portugiesische Nationalmannschaft trainiert am 14. Juni im Heidewald-Stadion
Stadt Gütersloh

Knapp 6000 Fans dürfen sich über kostenlose Karten freuen – Ausgabe von maximal vier Tickets pro Person im Rahmen...

weiterlesen...
„Mir ist wichtig, dass wir viel und offen sprechen“
Im Interview

Gespräch mit Pfarrer Thorsten Roland

weiterlesen...

Neueste Artikel

Sean «Diddy» Combs entschuldigt sich für Angriff
Allgemeines

Rapper Sean «Diddy» Combs bittet für einen Angriff um Entschuldigung, offensichtlich auf seine frühere Freundin - wenige Tage zuvor war ein Video mit schockierenden Gewaltszenen aufgetaucht.

weiterlesen...
Arian seit vier Wochen vermisst - Ermittlungen gehen weiter
Allgemeines

Eine Ermittlungsgruppe beschäftigt sich weiter mit dem verschwundenen Arian aus dem niedersächsischen Bremervörde. Eine Suche Mitte Mai brachte neue Hinweise.

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

Sean «Diddy» Combs entschuldigt sich für Angriff
Allgemeines

Rapper Sean «Diddy» Combs bittet für einen Angriff um Entschuldigung, offensichtlich auf seine frühere Freundin - wenige Tage zuvor war ein Video mit schockierenden Gewaltszenen aufgetaucht.

weiterlesen...
Arian seit vier Wochen vermisst - Ermittlungen gehen weiter
Allgemeines

Eine Ermittlungsgruppe beschäftigt sich weiter mit dem verschwundenen Arian aus dem niedersächsischen Bremervörde. Eine Suche Mitte Mai brachte neue Hinweise.

weiterlesen...
ANZEIGE – Premiumpartner